Diese Frage gehört in den Bewusstseinsprozess des Menschen.

Genau genommen ist es eine bewusste Entscheidung, die alle Bereiche betrifft. Auf der Suche sein, bedeutet auch, sich dessen bewusst zu sein, dass etwas noch nicht so richtig in der „Reihe“ ist. Bisher galten Gesetze anderer, Eltern oder Bezugspersonen. Deren Rahmen war lebenswichtig anzuerkennen.

Was aber passiert, wenn dieser Rahmen infrage gestellt wird? Wenn über die Pubertät hinaus oder noch während dessen, nicht der Weg gefunden geebnet ist, eine tatsächlich erwachsen klare Haltung zu wesentlichen Entscheidungen hinsichtlich Berufsfindung, Freundschaften oder Lebensumwelt anstehen, aber nicht gefällt werden konnte, weil

  • schon das Handwerkszeug dafür nicht zur Verfügung stand/steht
  • das sich selbst erkennen nicht ermöglicht wurde, Spiegelung im inneren-Kind-Prozess nicht stattfand
  • die innere Anbindung an das Selbst in allen seinen Facetten gänzlich oder zum Teil daher fehlt

dann kann es zu Fehlhaltungen führen, die das Leben als Spiel erscheinen lassen. Irgendjemand macht es vielleicht vor, im Elternhaus oder in der Freundesklicke. Eine Zeit lang macht es Spaß, das Leben locker auf diese Weise auszuprobieren, aber es besteht die Möglichkeit, dass es zur Sucht wird: sich stark fühlen wollen, dem Reiz des Spiels erliegen und seine Zeit damit verbringen. Egal, ob es ein Spiel mit Karten oder Menschen oder Tieren ist, mit Konsum jeglicher Art und Weise, eines bleibt bestehen: es hat keine Echtheit, kein EchtSein mehr.

Auch wenn das tatsächliche Spielen beendet wird, ist der Grund, wie es dazu kam,nicht beendet. Es sei denn, man schaut auf die Energie, die Beeinflussung durch das Unterbewusstsein oder den Mangel, die es begünstigte, an. Und diesen Mangel aufzuheben, ihn mit guter Energie zu füllen, ist auch Teil im Meditationsprozess. Alle Mängel im Leben erschaffen Löcher im Energiefeld und sind somit für Schädlinge aller Art offen. Zur Zeit ist das ganz besonders gegeben. Menschen, die im Energiefeld anderer lesen können, erfahren diese Offenheit der Aura bei vielen Klienten und Patienten.

Sinnvoll ist es hier, sich vor allem aus schädlichen Informationen auszuklinken. Soziale Medien sind ein Brennpunkt dessen, es sei denn,man weiß damit konstruktiv umzugehen. Welche Kanäle sind extrem vertrauenswürdig, wie fühlt man sich während der Informationsgabe? Stabil? Klar? Genährt, also gut aufgehoben und sachlich informiert? Wie viel Energie- bzw. Zeitaufwand ist angemessen? Besteht eine gute Balance zwischen Information, der Verdauung dessen und anderen, ebenso wichtigen Lebensfeldern. Mit guten Freunden Zeit zu verbringen, sich auf Augenhöhe zu begegnen, in wesentlichen Punkten Übereinkunft zu pflegen und neue Ideen aufzunehmen. Sollten alte Energien, Reste von Anhaftungen an überkommene Vorstellungen vom Gewinner-Dasein oder Spiel-Lust statt Authentizität die Oberhand gewinnen wollen, ist empfehlenswert darauf zu schauen, wie diese Energien eine Umwandlung in Echtheit, Klarheit und dem Lebensfluss zuträglich gestaltet werden können. Dem eigenen und dem der Gemeinschaft, wie auch immer sie sich zeigt. Zumindest sollte ein Ungleichgewicht angesprochen und das eigene mit überprüft werden.

Meditationen im „Stillen QI-Gong“ haben vielfältige Reinigungsübungen im Angebot. Sowohl für die Kontemplation in den eigenen 4-Wänden, wie für die in der freien Natur, die andere Voraussetzung braucht. Diese Reinigungsübungen, über eine Zeit lang praktiziert, setzen verbrauchte Energien frei und zwar teilweise so effektiv, dass mit der neu entstandenen Situation sukzessive umgegangen werden muss. Denn für die nutzlose Energie des Gewinner-Spiels, des Zocken, egal auf welcher Spielfläche, braucht es die Neuausrichtung. Und um diese geht es zur Zeit. Wohin soll sie nutzbringend gehen? Wem soll sie dienen? Was soll nun auf diesem Boden gedeihen? In Form von „Wegestücken“ mit Naturmaterialien kann eine temporäre Vorstellung vom „anderen Leben“ entstehen: die natürliche Version von dem, was wirklich das Leben trägt, was uns in Gemeinschaft vor Ort zusammenbringen kann.

Dazu braucht es die Lebensenergie des Muts, des Voranschreiten und sich deutlich machen wollen. Das alte Spiel ist erst dann zu Ende, wenn jeder bereit ist, diese Lebensenergie in Form seiner Kraft und seines Muts gemeinschaftlich so zur Verfügung zu stellen, dass Angst, Not und Abwehr darin keinen „Spiel“-Raum mehr haben. Darum geht es. Gemeinschaften, die noch zu sehr am Alten kleben, die noch auf Anhaftung gegründet sind, werden das nicht hervorbringen. Von daher ist es sehr empfehlenswert, alle angebotenen Möglichkeiten sich einzubringen, sorgfältigst zu prüfen: halten sie Stand, damit die eigene Vision mit der des Projekts bestmöglich wachsen kann? Das ist der Idealzustand und was anderes, als diesen zu erreichen, ist das Lebensziel? Und wenn es Kraft kostet, ist dies nur der Fall, wenn etwas nicht stimmig ist.

Das Leben ist gemeint, paradiesisch zu sein. Oder sagt die Natur irgend etwas anderes?

©Helga Dieckmann