Liebe Leser, ein paar Gedanken dazu von mir und was es hier mit Meditation so auf-sich-hat.

LEBENSFÜHRUNG bedeutet für mich

  • Alle Dinge haben in meinem Leben eine Ausrichtung
  • Alle Handlungen stehen im Einklang mit meinem Selbst
  • Mein Selbst wird täglich durch Meditation balanciert

Eine erste Klarheit geschieht durch das in der Meditation erfahrene Körpergefühl und die aktuelle  Beschaffenheit meines Geistes: Ruhe/Unruhe, die sich fast gleichzeitig meldet. Die Selbstvereinbarung, mit der ich die Meditation ausführe: zur selben Stunde und mit dem Gespür für die Übung, die grade jetzt ansteht, erschafft mehr und mehr Selbstkompetenz und damit Ausrichtung in der Weise, dass ich die Übungen auswähle, die exakt zur Situation passen und mir helfen, in Balance, Klarheit bzw. Ausrichtung zu kommen:

Es gibt Übungen, die spezielle Reinigungen beinhalten – Übungen, die auf die Lebensenergie in allen wichtigen Dantien/Chakren ausgerichtet sind – Übungen, die bestimmte Körperfunktionen, wie z.B. das Sehen, unterstützen – Übungen, die eine Standfestigkeit fördern usw.

Alle diese Übungen finden in meinen Angeboten Platz oder werden den Teilnehmern kurz vorgestellt, um eine Ahnung von ihrer Essenz zu erhalten, wie die

Übungen mit Bäumen – Übungen während des Gehens  – Übungen, die jederzeit anwendbar sind

Erst mit einer guten Übungshaltung, d.h. mit der zeitlichen Selbstvereinbarung, ist sie auf Dauer wirkungsvoll. Das ist deutlich spürbar, wenn eine Meditationszeit mal nicht eingehalten wird und noch einmal nicht… lässt der Ertrag spürbar nach. Der Erfolg ist nicht mehr garantiert. Schade um die vorherigen Bemühungen. Erfolg ist hier so zu verstehen, dass erst mit vielen Jahren Meditation eine Tiefe erreicht wird, die den Körper bis ins Innerste stärkt, so das tatsächlich eine Verjüngung entstehen kann. Mehr Elastizität im geistigen und körperlich Befinden.

Am Anfang mag der Fortschritt langsam, dann schneller erscheinen… dann abebben und scheinbar nicht mehr vorhanden sein. Aber, das ist mehr der Gedanke. In Wirklichkeit erfahren Geist, Körper und Gemüt, also die Seele fortwährenden Input, der feiner abläuft. Nicht mehr so direkt: ah – da habe ich etwas gespürt, also wirkt Meditation. Das ist aber immer so. Auch wenn man meint: heute war das nicht so fruchtbar – es ist immer anders, als man denkt. Der Erfolg liegt auf dem Weg des Tuns. Und manchmal erst Wochen oder Monate später, falls ein Zeitraum wichtig ist.

Im Grunde genommen geht es darum, immer wieder meditative Zeiten zu genießen und sie als Instant-Impulse im Alltag einsetzen zu können 

                                                                      –    das ist die Kunst – 

Bildnachweis: http://gpetersdesign.com/

Geist-körperlich-seelische Balance 

Auf Dauer wird sich diese meditative Grundstimmung im Alltag zeigen: sich weniger Ablenkungen auszusetzen. Weniger Bedürfnis danach zu verspüren, weil der „Herz-Verstand“ darin keinen Sinn mehr erfährt, stattdessen Kraftquellen zu erkennen und zu genießen. Die Kraftquellen im Körper sind gestärkt und nun geben sie ihre Potenz, ihre Klarheit sofort an die Intuition weiter, diese signalisiert durch entsprechende Signale. Das gesamte Selbst erfährt keine Vernachlässigung mehr. Es gibt soviel, wie die Balance es zulässt. Nichts darüber hinaus. Grenzen werden deutlicher wahrgenommen und es geschieht kein Verlust an Energie. Die Gefahr, sich dem auszuliefern verringert sich erheblich. Einfach, weil die Kompetenz, derartige Situationen zu erkennen und zu umgehen, erarbeitet wurde = Klarheit des Geistes!

Diese geistig-körperliche und seelische Balance gehört meines Erachtens nach zu einer guten Lebensführung. Sie ergänzt sich durch  gute Ernährung und ein gesundes Umfeld. Diese entstehen nach meiner Erfahrung sukzessive, sobald ich einige Selbstsabotagen auf meinem Weg erkannt und abgestellt habe. Selbstwert, sich selbst Wert sein, ist hier der Schlüssel. Zwei, eigentlich schon im Dauergebrauch vorhandene Worte, sind hier bedeutend: Bewusstsein und Liebe. Wir sind bewusste Wesen und dieses Bewusstsein geht über den Weg in die Stille, die Meditation. Ein Kappen der Sinne von der Außenwelt und ein In-sich-Hineinhören. In den eigenen Körper: sein Wohlbefinden.

So viele Menschen haben mir am Ende einer Meditationsreise ins Innere ihres Körpers mitgeteilt, wie wohl sie sich fühlen. Wie das Gedanken-Karussell endlich beendet werden konnte, weil der Körper nun die ganze Aufmerksamkeit bekam. Körper und Geist erfuhren den Wert der Stille! Das ist, um es mit Großmeister Zhi-Chang Li zu sagen: mit Geld nicht aufzuwerten. Grade in dieser Zeit, in der die Schnelligkeit noch mehr zuzunehmen scheint, sind Zeiten für Stille und Kontemplation, z.B. auch  Nahrung in Ruhe einzunehmen und schon vorher Freude an dessen Zubereitung zu haben und mit Freude die Zutaten auszusuchen, sorgt dies auf dem Gebiet der inneren Zuwendung für ein enormes Guthaben!

Sich aus dem „Lärm der Zeit“ ausklinken. Wissen, wo die geistige Nahrung ein wirkliche ist… sehr genau zu schauen, was ich lese, welche Filme ich ansehe, welcher Musik ich lausche. Wie ich meine Sinne beflügeln kann, das erfahre ich in der Meditation und die Bereinigung und Aufladung der durch mich hindurchfließenden Energien sorgen dafür, dass auf Dauer – so peu a peu – alles andere ebenso gereinigt und aufgeladen wird. So, wie es die Natur uns in ihrem Zyklenwechsel vormacht. So, wie es die Astrologie mit ihrer Deutung der Planeten aufzeigt. So, wie es die Chinesen in ihren alten Schriften über tausende von Jahren festhielten, welche Lebensweise jeweils opportun ist, um ein gutes Leben zu führen.

Das sind ein paar Stichpunkte, die m.E.n. eine Lebensführung optimal unterstützen können.

In allen Kursangeboten fließen diese Impulse zu den einzelnen Übungen ein, weshalb es mir eine große Freude ist, diese zu teilen und Fortschritte bei meinen Kursteilnehmern zu sehen…

in diesem Sinne freue ich mich ganz besonders auf alle Übenden!

© Helga Dieckmann